Ernährung eines Welpen

 

Sie sind frischgebackener Hundebesitzer und auf der Suche nach dem richtigen Futter für Ihren „noch“ kleinen Vierbeiner? Tatsächlich gibt es einiges zu beachten, wenn Ihr Welpe dauerhaft gesund und munter bleiben soll. Wir sagen Ihnen, was bei der Fütterung wichtig ist.

Welpen unbedingt ausgewogen füttern

Das erste Jahr eines jungen Hundes legt den Grundstein für seine lebenslange körperliche und geistige Entwicklung. Was in dieser frühen Phase des Lebens versäumt wurde, kann im späteren Leben nicht mehr ausgeglichen werden. Daher sollten Sie genauestens auf die Zusammensetzung des Futters achten, welches Sie Ihrem Welpen zum Verzehr anbieten. Gerade bei der Welpen-Nahrung geht es um den richtigen Mix aus Vitaminen und Nährstoffen.

Wer Welpen füttert, sollte einiges beachten.

Eiweißanteil ist entscheidend

Welches Futter ist nun geeignet, um Ihren Welpen mit allen notwendigen Nährstoffen optimal zu versorgen? Sollen Sie dem neuen Familienmitglied spezielle Welpen-Nahrung geben oder genügt es, eine Sorte für erwachsene Hunde zu verfüttern? Klar ist: Welpen haben aufgrund Ihrer Wachstumsphase einen stark erhöhten Energie- und vor allem Eiweißbedarf. Wie hoch der Eiweißanteil sein soll, ist unter Experten strittig.

Lange Zeit herrschte die Vorstellung, junge Hunde benötigen für ihre körperliche Entwicklung Nahrung mit einem Eiweißanteil von 30 bis 36 Prozent. Allerdings zeigte sich schnell, dass der hohe Eiweißanteil zu einer Überlastung der Nieren führt und sogar die Verhaltensentwicklung in fortgeschrittenem Alter beeinträchtigen kann.

Auf Gewicht und Größe des Hundes achten

In den ersten sechs bis acht Lebensmonaten, in denen der größte Teil des Wachstums abgeschlossen ist, sollte der Rohproteingehalt zwischen 24 und 28 Prozent liegen.

In der folgenden Erwachsenphase des Hundes genügt ein täglicher Eiweißanteil von 20 Prozent - je nach Größe, Gewicht und körperlicher Anstrengung des Hundes. Einige Dinge sollten aber grundsätzlich nicht auf dem Welpen-Speiseplan stehen: Zum Beispiel stark gesüßte oder gewürzte Lebensmittel.

Fertigfutter oder selbstgemachtes Futter?

Welche Qualität weisen spezielle Welpenfuttermittel auf? Genügen sie den Ansprüchen eines heranwachsenden Hundes? Mit einem Wort: Ja. Fertigfutter sind heutzutage ernährungsphysiologisch ideal auf den Bedarf eines Tieres abgestimmt, so dass selbstgemachtes Futter nicht unbedingt besser ist.

Achten Sie auf die Inhaltsstoffe: Der Hauptanteil des Futters sollte, je nach Rasse, Größe und Gewicht, aus Eiweiß (Fleisch) bestehen und ein ausgewogenes Verhältnis an Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor aufweisen, welche beim Wachstum des Welpen eine wichtige Rolle spielen. Laut stadthunde.com sollte das Welpenfutter einen Kalziumanteil von 0,8 Gramm Kalzium auf 100 Gramm Trockenfutter beinhalten.

Futterplan für Welpen

   

bis 3 Wochen

In den ersten drei Wochen ernähren sich Welpen ausschließlich von Muttermilch. In ihr sind alle nötigen Nährstoffe ausreichend enthalten.

 

3. bis 8. Woche

Nun wird der Welpe langsam von der Muttermilch entwöhnt und bekommt kleine Mengen an fertigem Welpenbrei zugefüttert.

 

8. bis 10. Woche

Der Welpe wird vollständig von der Muttermilch entwöhnt und bekommt nur noch industrielles Welpenfutter. Hier beginnt die Phase, in der ein Welpe von der Mutter getrennt wird und in sein neues zu Hause gelangt. Informieren Sie sich beim Züchter über seine Fütterungsart und Fütterungszeiten, um die Routine des Welpen nicht durcheinander zu bringen. Es sollten vier Futtergaben am Tag erfolgen.

 

bis zum 6. Lebensmonat

In dieser Zeit werden Welpen zwei bis dreimal täglich mit Welpenfutter gefüttert. Bei großen Hunden kann sogar vier bis fünfmal am Tag gefüttert werden. Stimmen Sie das Futter auf die jeweiligen Bedürfnisse des Hundes ein. Je nach Rasse, Größe und Gewicht des Hundes wird Welpenfutter bis zum 18. Lebensmonat gegeben.

 

ab dem 7. Lebensmonat

Beginnen Sie langsam mit der Futterumstellung von Welpenfutter auf Erwachsenenfutter, indem Sie für eine gewisse Zeitspanne beide Futterarten kombinieren. Füttern Sie ihren Hund nur noch ein bis zwei mal täglich. Aber auch hier gilt: Je nach Rasse, Größe und Gewicht können die Futtergaben erhöht werden.

 

   

Wie viel Futter ist ideal?

Die benötigte Futtermenge ist von der individuellen Konstitution des Hundes, seines Alters, der Entwicklungsphase, seiner Futterwertung und letztlich seiner Bewegungsaktivität abhängig. Welpen sollten stets gut genährt aussehen und keine magere und knochige Statur aufweisen. Eine zu geringe Futtermenge führt zu Wachstumsstörungen, Stoffwechselproblemen und ist häufig Auslöser von Krankheiten.

Wenn Sie Ihrem Hund allerdings zu viel Futter geben, wird er dick und seine Organe werden übermäßig beansprucht, was wiederum auch zu Krankheiten führen kann. Die Gelenke und Knochen werden, wie bei uns Menschen, durch das hohe Gewicht überlastet. Dadurch ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und es könnten Hüftschäden entstehen.

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